Ein Hauch Italien in meiner Küche
Kennt ihr diese Tage, an denen sich der Kühlschrank überlegt, euch eine kulinarische Challenge zu stellen? Da lagen noch ein paar Auberginen und Kirschtomaten in meinem Gemüsefach herum – leicht beleidigt, weil sie schon ein paar Tage auf ihren großen Auftritt warten mussten. Und genau da kam mir der rettende Gedanke: Parmigiana di Melanzane! Ein Gericht wie Urlaub auf dem Teller – mediterran, erdig, käsig… einfach genial. Und das Beste: Man braucht kein Sternekoch zu sein, um es hinzukriegen!
Warum dieses Gericht so besonders ist
Parmigiana di Melanzane ist Italien zum Löffeln. Und ganz ehrlich: Sie holt bei mir sofort Sommergefühle hervor – ich sehe mich in einem kleinen Innenhof in Neapel mit einem Glas Rotwein in der Hand. Okay, in Wirklichkeit sitze ich wahrscheinlich in Jogginghose auf der Couch, aber egal. Der Auflauf macht was her! Und das Geheimnis? Keep it simple. Gute Zutaten, kein überflüssiger Schnickschnack, dafür umso mehr Geschmack.
Darauf kommt’s an: Die Hauptdarsteller
- Auberginen: Fest und prall sind ideal – aber auch die schrumpeligen aus der hintersten Kühlschrankecke kriegen hier ihren verdienten Einsatz.
- Tomaten: Ich schwöre auf die Mischung aus Dosentomaten (meine Favoriten: San Marzano) plus süße Kirschtomaten.
- Mozzarella: Büffel ist König. Reich und cremig, schmilzt er alles weich – auch das Herz.
- Parmesan: Keine Pulverware, bitte! Frisch gerieben schmeckt er wie ein Konzert in deinem Mund.
- Olivenöl: Gönn dir ein hochwertiges. Das ist hier kein Fett, das ist Liebe.
- Frischer Basilikum: Für diesen Duft würde ich jede Duftkerze eintauschen.
Der Weg zur goldenen Kruste: So wird’s gemacht
Zuerst werden die Auberginen entbittert – also salzen, weinen lassen (die Aubergine, nicht du) und dann trockentupfen. Danach ab ins Mehl, rein in die heiße Pfanne mit Olivenöl – und goldbraun brutzeln lassen, bis sie aussehen wie Urlaubssonnenbräune in Gemüseform.
Für die Tomatensauce lasse ich den Knoblauch im Öl tanzen, dann kommen die Tomaten dazu, ein bisschen Zucker (gegen die Säure, nicht für die Figur), kräftig würzen – und dann ganz entspannt simmern lassen. Währenddessen riecht die ganze Küche schon wie eine Trattoria in Kampanien.
Dann geht’s ans Schichten: Sauce, Auberginen, Mozzarella, Parmesan – repeat. Die letzte Schicht ist immer ein bisschen wie das Finale bei einem Feuerwerk: Alles drauf, was glänzt! Dann ab in den Ofen, bis der Käse schmilzt wie ein Liebeslied.
Tipps & Tricks aus meiner Küche
- Im Ofen statt in der Pfanne: Wer den Kalorienzähler mitkochen lässt, kann die Auberginen auch im Ofen dünsten oder grillen. Weniger Fett, aber trotzdem riesiger Geschmack!
- Tag zwei ist der neue Tag eins: Wie Lasagne, Chili oder gute Witze wird auch Parmigiana am nächsten Tag noch besser. Bereitet sie ruhig vor und lasst sie durchziehen!
- Einfach mal pur: Kein Prosciutto, kein Ei – nur pure Gemüseliebe. Manchmal ist weniger wirklich mehr (vor allem beim Abwasch).
- Achtung wässrig! Die größte Sünde: wässrige Parmigiana. Deshalb: Salzen, ruhen lassen, ausdrücken, abtupfen. Ich weiß, klingt wie Spa – aber fürs Gemüse eben.
Wie du sie am besten genießt
Ich schwöre: Lauwarm ist sie einfach göttlich! Dazu ein knuspriges Brot (fürs Auftunken der Sauce – hallo, Genuss-Endstufe!) und ein kühles Glas Weißwein. Wenn was übrig bleibt (was selten vorkommt), pack sie für den nächsten Tag ein. Oder als Antipasto für Gäste – die schauen garantiert neidisch.
Lust auf Varianten?
Du willst ein bisschen Abwechslung? Probiere mal Zucchini statt Auberginen oder rühre etwas Ricotta in die Sauce – das macht sie extra cremig. Frische Kräuter wie Thymian oder Rosmarin geben der ganzen Sache eine neue Note. Aber Finger weg von Ananas, hörst du?
Fazit: Italien für alle Tage
Dieser Auberginenauflauf ist ein echter Küchenklassiker und für mich immer die Rettung, wenn ich etwas Soulfood brauche. Schnell gemacht, mit Herz zubereitet und einfach nur lecker – für Familie, Freunde oder ganz egoistisch nur für mich.
Also – Ofen vorheizen, Aubergine bewaffnen und los geht’s!
Buon appetito!
Quelle: Ursprüngliches Rezept inspiriert durch traditionelle italienische Küche und eigene Erfahrungen





