Wenn der Ohrwurm heilt – Wie ein Musikmuffel (fast) zum Chorleiter wird

Ein nostalgisches Radio, Liedtexte und Kopfhörer symbolisieren die heilende Kraft der Musik – inspiriert vom Film 'No Hit Wonder'

Ein Film, der mich aus den Socken haute – und zum Nachdenken brachte

Kennt ihr das, wenn Musik plötzlich bedeutender wird als jeder Therapiesessel und jedes Gespräch über Gefühle? Ich hab neulich den Film „No Hit Wonder“ gesehen – und ich sag euch: Der hat mich von der ersten Minute an gepackt. Und zwar nicht, weil ich eine geheime Leidenschaft für One-Hit-Wonder der 80er habe (obwohl… wer Sam Browns „Stop“ kennt, weiß, was ich meine!), sondern weil dieser Film es schafft, Tragik und Humor so fein ineinander zu verweben wie Lasagneblätter.

Florian David Fitz – der Mann, der Tragik mit Witz serviert

Florian David Fitz – ja genau, der mit dem schelmischen Blick – hat nicht nur das Drehbuch zu „No Hit Wonder“ geschrieben, sondern spielt auch gleich die Hauptrolle. Ich weiß nicht, wie’s euch geht, aber ich bewundere Menschen, die so viele Hüte gleichzeitig tragen können, ohne dabei ins Schwitzen zu kommen.

Sein Charakter? Daniel. Ein Mann, der Musik eigentlich so gar nicht leiden kann, Menschen meidet als wären sie wandelnde Erkältungsviren und der mit einem ziemlich dunklen Kapitel seines Lebens abschließen will – nach einem Suizidversuch. Ja, klingt schwer. Ist es auch. Aber der Film schafft es, daraus eine Geschichte voller Herz, Lachen und einem echten Erkenntnis-Moment zu machen.

Wenn Pflege zum Festival wird – fast

Die Story führt uns in eine Pflegeeinrichtung. Nein, keine düstere Station mit Neonlicht und Pudding in Plastikbechern – sondern ein Ort der Wandlung. Daniel landet nach seinem Versuch, dem Leben Adieu zu sagen, eben dort. Und plötzlich wird Musik – ausgerechnet Musik! – zum Heilmittel. Was passiert, wenn man singt? Wenn man zusammen singt? Ganz einfach: irgendwas im Inneren klickt. Und genau dieses Klicken spürt man beim Zuschauen fast selbst.

Einsamkeit und die heilende Kraft der schiefen Töne

Was mich dabei wirklich berührt hat: Das Thema Einsamkeit. Kennt jeder. Hasst jeder. In Daniel steckt so viel davon, dass man am liebsten selbst mit einer Gitarre ins Pflegeheim marschieren würde, um ein Ständchen zu bringen. Während ich die Szenen sah, musste ich an meine Oma denken, die sich nach dem Tod meines Opas oft einsam fühlte. Wie sehr hätte ihr ein musikalischer Mitbewohner gut getan! (Ob sie nun singen oder sich beschweren würde, lasse ich mal offen.)

Pflegesystem? Da haben wir Baustelle, Freunde!

Natürlich kommt auch Kritik am Pflegesystem nicht zu kurz – und die ist so nötig wie ein Regenschirm in Hamburg. Fitz findet klare Worte: Pflege ist aufwendig, heftig unterfinanziert und wird zwar langsam besser bezahlt, aber was fehlt, ist Zeit. Und Menschen. Und ja, vielleicht auch ein bisschen KI. Kein Witz – Fitz glaubt, dass Roboter eines Tages beim Aufstehen helfen oder vorgelesen bekommen könnten. Ich stell mir das mit Alexa im Pflegeheim vor. „Alexa, lies was von Goethe – aber locker!“

Tragödie trifft auf Komödie – das einzige echte Dreamteam

Was mir besonders gefallen hat: Der ganze Film versprüht diesen typischen Fitz-Humor. Ironisch, trocken, aber nie respektlos. Die Komödie nimmt dem Thema nicht die Tiefe – sie bringt sie zum Glänzen. Ich mein, wenn man über Dinge lachen kann, werden sie oft leichter. Nicht wahr? Wie bei meinem ersten Zahnarztbesuch mit 30. Langgeschichte. Lustig im Nachhinein. Schmerzhaft währenddessen.

Vermächtnis? Nobody remembers Mozart

Eine Szene blieb mir besonders im Kopf: Daniel googelt nach sich selbst. (Spoiler: nichts gefunden!) Und irgendwo fragt man sich doch: Werde ich mal gegoogelt? (Sicher nicht wegen meines schief gesungenen „Angels“ auf der Karaoke-Party.) Fitz meint dazu herrlich trocken: In drei Generationen weiß sowieso niemand mehr, wer man war – nicht mal Mozart! Also rein ins Glück, solange’s geht. Augenblick ahoi!

Was bleibt?

Wenn ihr also demnächst ein Film sucht, der euch gleichzeitig zum Lachen, zum Denken und vielleicht sogar zum Mitsingen bringt – schaut euch „No Hit Wonder“ an. Vielleicht singt ihr danach in der Dusche nicht nur bessere Töne, sondern habt auch ein kleines Stück Heilung in eurer Seele gefunden.

Und wenn mal wieder alles doof läuft: Sport machen. Oder singen. Oder beides gleichzeitig. Aber bitte nicht beim Joggen durch den Park. Die Leute gucken sonst komisch. Ich spreche aus Erfahrung.

Quelle: Interview mit Florian David Fitz, spot on news

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