Sonntagsglück in Scheiben: Mein Rouladenbraten
Es gibt so Essen, die riecht man schon drei Straßen weiter und weiß: Da ist Liebe im Topf! Genau so ist das bei diesem Rouladenbraten. Kein klassisches Stück Fleisch im Ganzen – nein, ich hab da mal was anders gemacht: Eine Art würziger Rindfleisch-Lasagne, geschichtet aus zart geklopften Rouladen, Bacon ohne Ende, knusprigen Röstzwiebeln und natürlich – ganz wichtig – Gurken. Ja, auch wenn ich sonst nicht der Oberfan von Gewürzgürkchen bin: Hier gehören sie rein wie der Sonntagsbraten zum Wochenende!
Die Hauptdarsteller: Zutaten mit Charakter
Bevor’s ans Rollen und Brutzeln geht, ein paar Worte zu den wichtigsten Zutaten:
- Rinderrouladen: Dünn geschnitten aus der Keule oder Oberschale – butterzart, wenn du’s richtig machst. Meine kommen vom Metzger meines Vertrauens, da weiß ich: Da hat die Kuh noch guten Morgen gesagt.
- Zwiebeln: In zwei Varianten: karamellisiert für den Geschmackskick und als knusprige Röstzwiebeln für den Crunch. Der Trick: vorher schön mehlieren!
- Gewürzgurken: Saure Überraschung inklusive. Entweder klassisch aus dem Glas oder – wenn du fancy drauf bist – selbst eingelegt. Alternativ bringen eingelegte Paprika oder getrocknete Tomaten frischen Wind in die Sache.
- Bacon: Was soll ich sagen? Alles ist besser mit Bacon. Ich nehme durchwachsenen – weil Geschmack einfach Vorrang hat.
- Portwein: Die Geheimwaffe meiner Soßenkunst. Gibt Süße, Tiefe und so ein bisschen Glanz wie Lipgloss für den Braten.
So schmeckt Zuhause: Die Zubereitung
Der Braten beginnt mit einem kleinen Kunstwerk: Zwiebeln karamellisieren, das Bratbett daraus bauen, dann die Rinderrouladen liebevoll mit Gurke, Zwiebelstreifen, Senf und natürlich Speck schichten. Richtig gehört – geschichtet, nicht gerollt! Auf einem Garnbett verflochten wie ein liebestoller Kuhfladen-Turm aus dem Feinschmeckerland.
Dann ab in den Ofen – erst offen brutzeln, später zugedeckt sanft garen. Und irgendwann zieht dieser Duft durch die Küche… Halleluja, ich glaube, das nennt man Vorfreude in Soßenform!
Die Soße: Der wahre Star
Mal ehrlich, ohne Soße wär der Rouladenbraten nur halb so geil. Also: Bratfond mit Portwein ablöschen (aufstoßen erlaubt), mit Stärke abbinden und zum Schluss eine Butterflocke unterrühren – et voilà! Sämig, glänzend und geschmacklich irgendwo zwischen Wow und OMG. Wer will, kann noch eine Prise Zucker reinwerfen – damit’s ein bisschen nach Kindheit schmeckt.
Röstzwiebeln: Knusperglück on top
Parallel schnipsele ich aus dem Rest Zwiebeln meine heißgeliebten Röstis. Mehl, Paprikapulver (ja, auch geräuchert!) und ab ins heiße Butterschmalz. Ergebnis: goldbraun, knusprig – ein Träumchen!
Rauf damit auf den Braten, nochmal kurz in den Ofen für den finalen Crunch. Jetzt ist’s kein Essen mehr – das ist ein Fest!
Beilagen? Darf’s ein bisschen Klassiker sein?
Kartoffelbrei? Klaro! Der saugt die Soße auf wie ein Schwamm. Kroketten? Am Tag danach ein Highlight! Spätzle oder Knödel? Immer gerne. Hauptsache, der Teller wird ordentlich voll – und leergegessen. Rotkohl oder Salat bringen dann noch Frische auf den Tisch, falls jemand nach dem dritten Teller noch was „Leichtes” braucht.
Abwandeln erlaubt!
Lust auf was anderes? Statt Gurken mal Mett reinrollen – herrlich deftig. Oder probier Pilze oder getrocknete Tomaten für den Umami-Kick. Hauptsache, du hast Spaß beim Basteln deiner persönlichen Rouladenrevolution!
Fazit
Mein Rouladenbraten ist das perfekte Soulfood für träge Sonntage und große Runden am Esstisch. Und kein Tropfen Soße sollte verloren gehen – das ist ein Gesetz!
Quelle: Rezeptinspiration von Gernekochen – angepasst, getestet und für verdammt lecker befunden.
