Der Moment, auf den Hollywood (und mein Sofa) gewartet hat
Manchmal knistert die Luft in Los Angeles so sehr, dass ich’s bis in mein Wohnzimmer spüre. Gestern Abend – Sonntag, 16. November 2025 – war genau so ein Moment: Bei den Governors Awards hat Tom Cruise seinen Ehren-Oscar abgeholt. Ja, den Oscar. Der Mann, der seit Jahrzehnten an Hubschraubern hängt und die Schwerkraft mit einem Achselzucken abtut, hielt endlich die goldene Trophäe in den Händen. Ich hab mir dazu feierlich Popcorn gemacht (mit extra Butter, wir sind hier schließlich im Kino-Modus) und per Liveticker, Clips und Fotoflut quasi an der Absperrung gestanden – nur eben in Jogginghose.
Tom Cruise: “Making films is who I am” – und ich nicke heftig
Als Alejandro G. Iñárritu den Preis überreichte, wurde’s emotional. Cruise, 63, sprach über seine lebenslange Liebe zum Kino, über das große Gemeinsamkeits-Gefühl im Saal und draußen in der Welt. Ich musste kurz an meinen ersten heimischen “Mission: Impossible”-Marathon denken, als ich die Nachbarn mit meinem Theme-Gepfeife in den Wahnsinn trieb. Dieser Moment hat etwas eingeordnet: Egal, wie viele Stunts, Franchises oder Kino-Rettungsmissionen – das hier war die Anerkennung für ein Vierzig-plus-jähriges Gesamtwerk. Und ja, ich hab eine kleine Standing Ovation vor dem Fernseher hingelegt. Don’t judge me.
Dolly Parton: Humanitarian Award aus Nashville – mit Gänsehaut-Garantie
Die Queen of Country selbst war nicht vor Ort, aber präsent wie eh und je. Lily Tomlin führte charmant ein, dann erschien Dolly per vorab aufgezeichnetem Video – und lieferte diese unnachahmliche Mischung aus Dankbarkeit, Bodenhaftung und Strahle-Energie. Sie sprach über das Großwerden in einer großen Familie, übers Teilen, übers Zurückgeben. Ich sag’s mal so: Wenn jemand zeigt, dass Popkultur Herz und Haltung haben kann, dann Dolly. Dass sie für ihre philanthropische Arbeit den Jean Hersholt Humanitarian Award bekommt, fühlt sich an wie das logischste Happy End – nur eben mittendrin im dritten Akt ihrer ohnehin epischen Karriere.
Debbie Allen und Wynn Thomas: Standing Ovations für die Architekten der Magie
Auch Debbie Allen und Wynn Thomas holten sich ihre Ehrenoscars ab – und mein innerer Film-Nerd klatschte im Takt. Allen, die Generationen mitgetanzt und unzählige Oscars-Shows choreographisch aufgeladen hat, ist der Beweis, dass Präzision und Leidenschaft zusammen aussehen wie pure Spielfreude. Und Wynn Thomas? Der Produktionsdesigner, dessen Räume und Welten ich seit “Do the Right Thing” unbewusst inhaliere, bekam die Bühne, die er so oft anderen gebaut hat. Ich liebe solche Abende, die nicht nur Gesichter feiern, sondern die unsichtbaren Hände, die Filme erst zu Filmen machen.
Die Energie im Saal – und auf meinem Teppich
Die Ray-Dolby-Ballroom-Vibes waren durch den Bildschirm spürbar: alte Weggefährten, junge Preisrivalen, diese ganz eigene Hollywood-Elektrizität. Ich hab zwischen zwei Popcorn-Fäusten meinen Wohnzimmerteppich zum “roten Teppich” erklärt, das Licht gedimmt und jedes Mal “Awww” gesagt, wenn die Kamera Cruise, Allen oder Thomas einfing. Die Governors Awards sind ja nicht im TV – aber genau dieses intime, würdigende Setting macht ihren Zauber aus. Zero Filter, maximaler Respekt.
Warum das heute mehr ist als Nostalgie
In einer Zeit, in der das Kino ständig zwischen Streaming-Schlagzeilen und Kassenrekorden pendelt, fühlt sich dieser Abend wie ein Reset an. Ein “Wir wissen, warum wir’s lieben”. Cruise wird als Anwalt der großen Leinwand gefeiert, Allen als Brückenbauerin zwischen Disziplinen, Thomas als Visionär hinter den Kulissen und Parton als Herz der ganzen Geschichte. Wenn Awards sinnvoll sind, dann genau so: als Kompass.
Mein Fazit – und ein letzter Griff in die Popcornschüssel
Ich leg mich fest: Das war die schillerndste Promi-Story der letzten 24 Stunden. Ein perfekter Mix aus Glam, Geschichte und echter Bedeutung. Ich hab gelacht, geschluckt, applaudiert – und dreimal Salz vom Sofa gesaugt. Tom Cruise mit seinem ersten Oscar-Moment. Dolly Parton, die aus der Ferne Wärme in den Raum schickt. Debbie Allen und Wynn Thomas, die bekommen, was lange fällig war. Hollywood hat gestern nicht nur sich selbst gefeiert, sondern die Gründe, warum wir uns überhaupt vor eine Leinwand setzen. Und jetzt entschuldigt mich – ich muss meine Popcornschüssel wie einen Oscar hochhalten und meine eigene Dankesrede proben.
Quellen (SEO): AP News: Tom Cruise bekommt seinen Ehren-Oscar bei den Governors Awards citeturn4news13 · People.com: Tom Cruise – Honorary Oscar bei den Governors Awards 2025 citeturn4news14 · People.com: Dolly Parton dankt per Video für den Humanitarian Award citeturn4news12 · Academy (Presse): 16. Governors Awards – Termin & Honorees citeturn2search0 · Forbes: Überblick zu den Honorary Oscars 2025 citeturn3search4





