Kennt ihr das? Herbstzeit ist Haarflutzeit!
Es ist jedes Jahr das gleiche Ritual: Der Sommer klappt seinen Liegestuhl zusammen, die Blätter segeln dramatisch von den Bäumen – und deine Haare feiern offenbar auch Kündigung. Jeden Morgen landet mehr in der Bürste als auf dem Kopf und dein Kopfkissen sieht aus, als hätte es eine Kuscheleinheit mit einem Golden Retriever hinter sich. Aber keine Panik, du bist nicht allein – der Herbst ist das Woodstock-Festival des Haarausfalls. Und wir erklären dir, warum das so ist (ganz ohne Drama-Queen-Modus).
Wie viel Haar darf’s denn sein?
Bevor du jetzt wild mit Kissen gegen den Spiegel wirfst – ein gewisser Haarverlust ist ganz normal. Im Schnitt verlieren wir 70 bis 100 Haare täglich. Das klingt nach viel, aber bei rund 100.000 Haaren auf dem Kopf ist das quasi wie eine Socke in der Waschmaschine – fällt kaum auf. Problematisch wird’s erst, wenn du deutlich darüber liegst… also haartechnisch, nicht emotional.
Mythos oder haarige Wahrheit? Gibt’s den Herbst-Haarausfall wirklich?
Kurze Antwort: Ja. Lange Antwort: Jaaaaaaaa! Wissenschaftlich belegt und von unzähligen Bürsten weltweit bestätigt. Unsere Haare folgen einem Zyklus wie wir dem Montagmorgen-Blues: Sie wachsen, chillen, fallen aus. Im Sommer sind viele Haarfollikel in der Wachstumsphase – schließlich brauchen wir diesen Insta-worthy Sonnenschutz auf der Kopfhaut! Aber nach dem UV-Overkill im Sommer rutschen viele Haare in die Chill-Zone und sagen im Herbst „Adieu“. Jackpot für die Staubsaugerindustrie!
Warum gerade im Herbst?
Die Theorie? Unsere Haare sind ein bisschen wie überambitionierte Bodyguards. Im Sommer sollen sie die Sonne blocken, im Winter die Kälte eindämmen. Also ändern sie im Herbst flauschig-flexibel den Status – ähnlich wie Eichhörnchen, die anfangen, Nüsse zu bunkern. UV-Strahlung sorgt im Sommer für Stress, die Haarwurzeln sagen: „Ich brauch Urlaub!“ – und drei Monate später winken die Haare lose vom Kopf. Bidde, tschüss!
Was tun, wenn das Haar-Debakel länger dauert?
Wenn das herbstliche Haarballett zur Dauerveranstaltung mutiert, ist ein Check beim Arzt deines Vertrauens schlau. Könnte hormonell sein (Hallo Schilddrüse! Hallo Wechseljahre!), könnte ernährungsbedingt sein (Chips statt Eisen = meh), oder sogar durch Medikamente ausgelöst. In manchen Fällen ist auch der gute alte Stress daran schuld – oder du ziehst dir alle zwei Tage einen Dutt so straff wie ein Lineal. Auch Frisur kann Folter sein.
Let’s talk: Tipps gegen Haarfrust!
Okay, kommen wir zu dem spaßigen Teil: Was kannst du tun, damit deine Haare freiwillig bei dir bleiben – und nicht wie die Gäste auf einer schlechten Party frühzeitig die Biege machen?
1. Iss dich glücklich. Und haariger.
Deine Mähne liebt Nährstoffe wie wir Netflix und Snacks. Eisen, Zink, Biotin, Omega-3, Vitamin-B-Komplex – das ist der VIP-Bereich für dein Haarwachstum. Haferflocken, Hülsenfrüchte, Lachs, Nüsse, Aprikosen… Klingt wie ein hipper Instagram-Smoothie, ist aber echtes Gold für deine Kopfhaut. Proteine helfen ebenfalls – deine Haarfollikel sind nämlich so etwas wie kleine Kraftwerke aus Eiweiß.
2. Pflege dich – aber richtig!
Mit Shampoo ist es wie mit Dating-Apps: Nicht alles, was glänzt, tut dir gut. Setz auf milde Sachen ohne Schnickschnack. Einmal die Woche ne Haarkur, bitte. Und: Bürste deine Mähne nicht wie Hulk sein T-Shirt zerreißt. Besonders nicht im nassen Zustand, das ist Haar-Selbstmord in Zeitlupe. Styling-Hitze? Nur in Maßen, nicht bei 250 Grad und Windstärke Föhn-Armageddon.
3. Stress dich nicht – dein Haar merkt das.
Wenn du im Kopf Feuer hast, lässt das Haar auch mal los – emotionales Synchron-Scheiden quasi. Finde deinen Weg zum Runterkommen: Joggen, Yoga, Monologe mit deiner Zimmerpflanze – völlig egal, Hauptsache du entspannst. Denn nichts bringt dein Haar so sehr aus dem Takt wie Dauerstress mit Endlosschleife.
4. Kleine Helferlein – aus der Tiegelwelt
Von Koffein-Shampoo über Rosmarinöl bis zu allerlei Ayurveda-Zauber wie Amla-Öl: Der Markt ist voll mit Dingen, die deinen Haaren beim Bleiben helfen wollen. Einige helfen wirklich – andere duften immerhin chic. Auch medizinische Helfer wie Minoxidil oder Finasterid sind eine Option… aber vorher: Doc fragen!
5. Hightech für Haar: die Beauty-Deluxe-Version
Für Technik-Fans gibt’s Therapien wie PRP (Eigenblut auf Steroiden), Laserbehandlungen oder Biostimulatoren, die deiner Kopfhaut sagen: „Hey, wach auf!“ Wunder darf man keine erwarten – aber mit Glück gehört der Haarverlust bald der Vergangenheit an. (Disclaimer: Beautykasse aufladen – günstig ist der Spaß nicht.)
Fazit: Haare sind wie Freunde – manchmal gehen sie einfach.
Aber hey: Wenn dich im Herbst ein paar Strähnen verlassen, ist das kein Weltuntergang. Dein Körper macht Frühjahrsputz – nur eben leicht verspätet. Mit der richtigen Pflege, ein bisschen Geduld und vielleicht einem Extra-Löffel Haferflocken kommst du da ganz lässig durch. Und zur Not: Der Dutt geht auch mit ein paar Haaren weniger. Echt jetzt!
Quellen: Medizinjournal, Dermatologische Fachpresse, Erfahrungsberichte aus dem Selfcare-Universum


