Mythen, Missverständnisse & Mimosen-Häutchen – Was unsere Haut WIRKLICH will

Aufgeräumtes Badezimmer mit Hautpflegeprodukten und Pflanzen – Symbolbild für richtige Hautpflege

Zu viel Pflege? Ja, das geht wirklich!

Ich hab’s früher auch geglaubt: Je mehr Cremes, Seren, Tonics und glitzernde Masken, desto besser fürs Gesicht. Falsch gedacht! Meine Haut hat sich irgendwann beschwert – mit Juckreiz, spannenden Wangen und Pickelchen, die partout nicht mehr gehen wollten. Nach dem Besuch bei der Dermatologin wurde klar: Ich hatte meine Haut schlichtweg überfordert. Eine sensible Mischhaut wird eben nicht durch ein 52-Schritte-Beauty-Ritual zur Superhaut, sondern eher zur Diva auf Koffein.

Also merke: Weniger ist manchmal mehr. Besonders wenn dein Gesicht rot wie eine Tomate leuchtet und sich anfühlt wie Sandpapier. Auch bei der Reinigung gilt: sanft bleibt länger schön. Aggressives Rubbeln? Bitte nur bei Töpfen mit Eingebranntem, nicht im Gesicht.

Peeling-Party? Nein danke!

Ich weiß, Peeling klingt nach Spa, Rosenblättern und Haut wie ein Babypopo. Die Realität? Zu viel Peeling macht die Haut durchlässig wie ein löchriges Sieb. Statt Glow gibt’s rote Flecken und gereizten Teint. Ein- bis zweimal pro Woche ist absolut genug – ehrlich. Am besten ohne schrubbelige Körnchen, sondern mit sanften Vertretern wie Enzymen oder milden Fruchtsäuren. Denn unsere Haut mag’s kuschelig, nicht brutal.

Verstopft Make-up wirklich unsere Poren?

Also ich hab ja schon mal so richtig zugekleistert – ihr kennt das: „Full Glam“ für einen Mädelsabend. Ergebnis: Am nächsten Tag sah ich aus wie eine Pizza Margherita. Aber! Es lag nicht am Make-up an sich, sondern an den Inhaltsstoffen. Es kommt eben drauf an: Benediktiner-Schwestern hätten’s nicht besser sagen können. Komedogene Fette wie Kokos- oder Olivenöl können Poren zusetzen – das muss aber nicht heißen, dass Foundation generell der Feind ist. Schaut einfach mal auf die INCI-Liste. Nicht-komedogene Lieblinge wie Aloe Vera, Niacinamid oder Mandelöl sind meist die besseren Freunde fürs Gesicht.

Nahrungsergänzung? Von wegen nur was für Fitness-Freaks!

Ich dachte ja auch: Wer sich gesund ernährt, braucht doch keine Pillchen. Naja … bis mir mein Arzt freundlich mitteilte, dass mein Vitamin-D-Spiegel irgendwo im Bereich „Tiefkühltruhe“ lag. Tatsächlich bekommen viele von uns zu wenig davon ab – besonders im Winter, wenn die Sonne sich wie ein Teenager unter der Bettdecke versteckt. Auch Omega-3, Zink oder Selen fehlen häufiger, als man denkt. Also: Supplements können wirklich Sinn machen – vorher aber gern mal einen Blutcheck machen lassen, sonst landet man schnell bei „zu viel des Guten“.

Kosmetik gegen Akne? Nope. Da hilft nur Medizin!

Da war sie wieder – die Hoffnung, man könne die Pickel einfach mit einer teuren Luxuscreme wegstreicheln. Die Wahrheit: Akne ist eine echte Hauterkrankung, kein Beauty-Fail. Klar, milde Fruchtsäuren können das Hautbild verbessern, aber die Ursache – Überproduktion von Talg, verstopfte Poren, Entzündungen – muss von innen behandelt werden. Ernährung, hormonelle Einflüsse und ggf. Medikamente spielen hier die Hauptrolle. Mein Tipp: Spart euch das Geld für die 150-Euro-Creme und sprecht lieber mit eurer Hautärztin!

Wer oft wäscht, bekommt fettige Haare? Ein Mythos!

Ich gestehe: Ich wasche meine Haare fast täglich. Und nein, sie fallen mir nicht aus oder werden fettiger. Der Trick ist ein mildes Shampoo, das die Kopfhaut nicht komplett in die Wüste schickt. Denn zu aggressive Reinigung bringt die Balance durcheinander, und dann rebelliert sie. Falls ihr also denkt, tägliches Waschen macht die Talgdrüsen zu Ölquellen – nope. Das liegt eher an anderen Dingen.

Lufttrocknen ist sanfter als Föhnen? Leider nein…

Ich wollte meinen Haaren doch nur etwas Gutes tun – also lufttrocknen lassen, damit sie nicht vom Föhn gegrillt werden. Tja. Ergebnis: Stumpf, zerzaust und am nächsten Morgen ein Vogelnest auf dem Kopfkissen. Beim Trocknen sind Haare extrem empfindlich (weicher als ein Stück Butter im Hochsommer). Deshalb lieber mit moderater Wärme (nicht Höllenfeuer-Modus!) föhnen und unbedingt Hitzeschutz verwenden. Und bitte: Nicht mit nassem Haar schlafen gehen – Reibung ist der Endgegner!

Mehr Wirkstoff = mehr Wirkung? Nicht ganz…

Ich geb’s zu, ich hab’s ausprobiert: Vitamin C hochdosiert gegen Pigmentflecken. Drei Tage spätere sah ich aus wie eine Tomate auf Diät. Hochdosierte Wirkstoffe sind keine Dauerlösung, sondern eher eine Kur für zwischendurch. Und Retinol? Super effektiv, aber auch super sensibel – da reichen kleine Mengen. UV-Schutz dagegen darf ruhig klotzen statt kleckern. Alles über LSF 50 bringt zwar nicht automatisch mehr, aber schützt zuverlässig. Mehr geht technisch einfach nicht – keine Creme kann Zaubern.

Ist Naturkosmetik immer sanfter?

Zur Umwelt ganz klar: ja! Was aus der Natur kommt, lässt sich auch wieder in die Natur integrieren. Aber für die Haut? Da kommt’s drauf an. Natürliche Duftstoffe können instabil werden und sich in Allerlei verwandeln, das unser Immunsystem nicht so witzig findet. Also: Auch bei Naturkosmetik auf’s Verfallsdatum achten – ein angebrochener Tiegel sollte nicht ewig rumstehen. Und nicht alles, was grün aussieht, ist automatisch sanft wie eine Streicheleinheit vom Koala.

Sauberkeit ist wichtig – aber bitte richtig!

Ich sag’s euch, ich hab früher mein Gesicht gewaschen, als gäb’s kein Morgen. Super sauber, dachte ich. Super ruiniert, meinte meine Haut. Zu viel Reinigung stresst die schützende Hautbarriere – Pickel und Irritationen freuen sich dann. Und übrigens, mein Make-up-Pinsel lebt bei mir manchmal länger ungewaschen als mein Salat im Kühlschrank. Kein Drama – wenn eure Haut gesund ist, ist das (gelegentliche) Pinsel-Schlamassel nicht schlimm. Ein frisches kleines Handtuch fürs Gesicht? Pflicht. Wechseln? Wöchentlich oder wenn es aussieht, wie nach dem Wellness-Urlaub mit drei Kindern.

Quelle: Expertentipps von Dermatologin Dr. Yael Adler, Stand 2024

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